1972 veranstaltete der MSC unter Leitung von Herbert Baume und mit Horst Knaute, Stadtjugendpfleger der Stadt Forchheim wieder ein Trial in Forchheim, diesmal im Areal des ehemaligen Ziegeleiabbaugebietes der Fa. Schultheiß, den sogenannten Kratzersteinbruch. Hier wurde sehr lange hochwertiger Lehm abgebaut und in die nahegelegen Ziegeleifabrik per Lastenseilbahn zur Ziegelei in der Bayreutherstrasse gebracht und Dachziegeln gebrannt.
Ca. 40 Aktive aus ganz Bayern starteten bei dieser Veranstaltung mit Teilweise sehr kniffligen Sektionen an den Steilsektion und den steilen Abbaukanten der Lehmgrube. Es gab auch eine Tourenklasse für Strassenmotorräder, die einfachere Sektionen zu bewältigen hatten. Bester Forchheim war unser Alfons als 6. in der Geländeklasse über 50ccm.
1972 heiratet auch der langjähriger MSC-Fahrer Josef Werther seine Angelika. MSCler beim Spalier stehen
1972 Geländezuverlässigkeitsfahrt in Amberg und Endlauf zur Nordbayrischen Meisterschaft mit Abschluss Moto-Cross
1972 startete unser Alfons Wiemann erstmalig als Aktiver bei Geländesportveranstaltungen und war diesen Sport sein Leben lang tiefst verbunden.
Bei dieser Geländefahrt starteten vom MSC folgende Fahrer:Alfons Wiemann 20/ Josef Werther 34/Andreas Dormann 69/Georg Wiesheier 72 und insgesamt rund 90 Fahrer laut Programmheft.
Weitere bekannte Fahrer waren u.a. Hans Wagner 40/ Friedrich Hieronymus 13/Heinz Renken 28/Fritz Witzel 41/ Toni Stöcklmeier 66
Susanne Häfner 4 aus Neustadt/Coburg , als einzigste Frau im damaligen Geländesport hatte alle Hochachtung von den männlichen Geländesportkollegen und lies auch etliche männliche Konkurrenten „alt“ aussehen. Ihr Sohn Swen Schiller trat in die Fussstapfen seiner Mutter und fährt heute noch neben modernen Endurowettbewerbe auch Klassikveranstaltung und das verdammt schnell, also Gene weitervererbt.
Bilder von MSC-Fahrer Josef Werther bei der 17. Südwestfälischen Geländefahrt des MSC Freier Grund/Neunkirchen 1972.
Anhängend die letzten 3 Bilder Alfons Wiemann auf seiner 75ccm Hercules GS 75 im Jahre 1972: Bei welcher Geländefahrt das war, entzieht sich meinen Kenntnissen.
11. Geländezuverlässigkeitsfahrt 1972 „Quer durch die Fränkische Schweiz“
Da mir leider kein Programmheft vorliegt sind die Starterzahlen ungefähr aus den Berichten eruiert und 1972 wurde hier ein Rekord von über 120 Startern aufgestellt. Für den MSC waren wieder die Fahrer Josef Werther 110/ Andreas Dormann und Alfons Wiemann und noch einige mehr am Start.
Auch Susanne Häfner 148 aus Neustadt/Coburg war in Streitberg mit am Start ebenso wie Reinhard Christel 88, der in seiner aktiven Zeit Werksfahrer für Hercules und Zündapp und KTM war und Euromeistertitel, Deutsche Meistertitel und bei den Sixdays Silbervasentropyteilnehmer war. Reinhard Christel betrieb im fränkischen Uttenreuth bis zu seinen Ruhestand eine sehr erfolgreiche KTM-Vertretung. Das Starterfeld war noch mit etlichen hochkarätigen Geländefahrern besetzt, da es auch um die nordbayrische Meisterehren ging.
Start war erstmalig(meines Wissens) am Streitberger Freibad und das Parc-Ferme hervorragend innerhalb des Freibad organisiert und dies sollte sehr lange Jahre andauern, ebenso wie das manchmalige Fahrerfluchen über der morgendlichen sehr glatten Holzbrücke über der Wiesent nach dem Start am Schwimmbad nach Streitberg rein. Aber Fahrtleiter Herbert Baume hatte mit seinen Fahrtleitungsassistenten Dieter Kahlert alles in festen Griff und die Veranstaltung verlief reibungslos.
Voretztes Bild zeigt die Mannschaft 1 des MSC Fränkische Schweiz, die mit den Fahrern Andreas Dormann/Josef Werther/Alfons Wiemann(die letzten Beiden waren das erste Mal 1972 in der Mannschaft genannt) und in der Saison 1972 den Mannschaftsvizetitel der nordbayrischen Geländemannschaftsmeisterwertung erreichten und Andreas Dormann den Solovizetitel in der 175ccm Klasse.
Letztes Bild zeigt Alfons Wiemann in Bad Windsheim
2 Bilder aus dem Album der Familie Noak bekommen.
Bild 1 Franz Hartmann rechts, Mitte seine Gattin Hartmann
Bild 2 Faschingsumzug in Ebermannstadt, mit dabei der MSC FS, #181 Alfons Wiemann
1972 fand auch der 4. Lauf zur Deutschen Trialmeisterschaft in Streitberg statt. Start war wie bei den Geländefahrern am alten Streitberger Freibad und ging über 11 Kilometer von Streitberg bis Ebermannstadt und zurück und musste 5x absolviert werden. Auf Grund des Schneeregenwetters waren die Sektionen mehr als fordernd für alle Fahrer und war einer der schwersten Trial-DM-Läufe in 1972. Teilnehmer waren erfreuliche 60 Trialartisten.