Am 14-16.07.23 fanden im Spanischen Baskenland die UCI-World-Youth-Games (Weltjugendspiele) statt. Vom BDR (Bund Deutscher Radfahrer) waren 20 Jugendliche im Alter von 9-16 Jahren nominiert worden. Auch der MSC Fränkische Schweiz stellte mit Lina Knauer eine Fahrerin in der Klasse der Mädchen 12-15 Jahre. Für Lina waren es die letzten WYG, denn die Mädchen dürfen nur bis zum Alter von 15 Jahren dort starten. Ziel war für sie der Einzug ins Finale. Austragungsort der WYG war Durana, ein Vorort der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz ca. 1 Autostunde von der Atlantikküste (Bilbao) entfernt. Hier befindet sich die Hochburg der spanischen Trial-Szene, dementsprechend waren die Organisation sowie die Sektionen einer WM würdig.
Los ging es für alle Deutschen Meister in jeder Klasse mit dem Teamwettkampf am Freitag, hier konnten die Deutschen mit 10 Punkten Unterschied zum 3. Platz den 4. Platz erreichen. Am Teamwettkampf nahmen 10 verschiedene Nationen teil.
Für Lina ging es am Samstag um 13.00 Uhr los, 18 Fahrerinnen waren in der Mädchen Klasse am Start. Ziel für Lina war es das Finale, welches am Sonntag stattfand, zu erreichen. Nur die besten 12 kamen ins Finale.
in einem großen Sportzentrum sowie im Freigelände davor waren 10 Sektionen aufgebaut, 5 davon für die Mädchen. Nach der ersten Runde lag Lina auf Platz 10, jetzt galt es für die 2. Runde die Punkte zu erzielen für den Einzug ins Finale. Mit Platz 11 erreichte Lina dann am Samstag den Einzug ins Finale.
Am Sonntag startete Lina um 14 Uhr, ebenfalls 5 Sektionen und 2 Runden. Mit Bruder und Betreuer Luis Knauer hatte sie die neu gesteckten Sektionen am Morgen begutachtet. Der Schwierigkeitsgrad der Hindernisse war bedeutend höher als am Vortag. In der ersten Sektion einmal mit dem Vorderrad über eine Begrenzung und in der zweiten Runde ein Sturz vom Rad an einem Betonblock war mit ausschlaggebend, dass sie letztendlich die Punkte für einen Platz unter den ersten 10 verfehlte. Mit Platz 11 war Lina und ihr Betreuer Luis nicht ganz zufrieden, da mehr erreichbar gewesen wäre.
Erste in dieser Klasse wurde die Spanierin Alba Riera die diesen Wettkampf auch 2022 schon gewonnen hatte. Alles in allem war es eine gute Erfahrung für Lina sowie eine Vorbereitung auf die WM der Erwachsenen Trialer in 2 Wochen in Glasgow, bei der auch ihr Bruder Luis wieder mit am Start sein wird.