Am vergangenen Wochenende fand der letzte Lauf zur Extrem Enduro WM (Hard Enduro) in Grießbach bei Zschopau im Erzgebirge statt.
Für den MSC Fränkische Schweiz war der 16-jährige Leon Volland aus Eckental in der Enduro Hochburg im Erzgebirge am Start.
Postkartenwetter, Massen an Fans (ca. 15000) und packender Motorsport waren die Zutaten für einen super Wettkampftag.
Für Leon war es die erste Möglichkeit bei der FIM Hard Enduro WM anzutreten und er zeigte erneut sein Talent und seine Entschlossenheit. Die Rennstrecke, die zu den technisch anspruchsvollsten in der Welt des Hard Enduro zählt, stellte eine immense Herausforderung dar.
Leon startete mit anfänglichen technischen Problemen in das Rennen, das mit einem imposanten Kanonenschuss ausgelöst wurde. Als ihm ein anderer Fahrer frontal in sein Motorrad sprang und den Kühler beschädigte, dachte er kurzzeitig, dass er das Rennen nach
nur ein paar Minuten abbrechen musste. Doch das Team von Leon reagierte blitzschnell und ermöglichte nach einem 20-minütigen Boxenstopp, in dem das Motorrad wieder fahrbereit gemacht wurde, erneut in das Renngeschehen einzusteigen. Leon schaffte es mit großem Ehrgeiz sich wieder zurück zu kämpfen und absolvierte insgesamt 5 Runden, was in so einem Rennen eine herausragende Leistung darstellt. Somit belegte insgesamt Platz 47 und bei den Junioren Platz 10, was für ihn auch zufriedenstellend war-TOLLE LEISTUNG
Sieger und Weltmeister wurde der KTM Werksfahrer Manuel Lettenbichler aus Kiefersfelden vor dem Engländer Billy Bolt, Lettenbichler konnte alle 6 WM Läufe gewinnen.
Leon begann seine Reise im Motorsport mit 5 Jahren, als sein Vater ihm ein kleines Motorrad kaufte und die Weichen für seine damals noch unentschlossene Karriere stellte. Dann stieg er in den Fahrrad-Trial-Sport beim MSC ein und wechselte dann zum klassischen Enduro und
fand schließlich seine Bestimmung im herausfordernden Hard Enduro.
Darüber hinaus hat Leon zusammen mit seinem Vater vor einem Jahr das Unternehmen `Lion Enduro` gegründet, einen Enduro-Tourenveranstalter in Bosnien, mit dem Ziel den Sport am Leben zu erhalten und um ihre Leidenschaft auszuüben.
Blickt man in die Zukunft, so sind die Ambitionen von Leon größer denn je. Nachdem er in diesem Jahr in der deutschen-, italienischen- und Weltmeisterschaft des Hard Endurosports Erfahrung sammeln durfte, plant er noch härter zu trainieren und im nächsten Jahr noch
mehr Rennen zu bestreiten.
Allerdings ist der Weg zum Erfolg nicht immer leicht und ohne die finanzielle Unterstützung seiner Sponsoren nicht möglich, hier nochmal ein grosses Dankeschön an alle Sponsoren von Leon, daher sind auch weitere Sponsoren für die nächste Saison willkommen.