Rund 240 Starter nahmen an der Geländefahrt teil, welche 3 Runden a 60 Kilometer betrug. Die Geländefahrt war mit 2 Sonderprüfungen, welche eine auf einen Wiesenkurs(durch die Vorjahre schon sehr ausgefahren) und eine in einen Enduro-und Trialareal, welches sehr anspruchsvoll war, gefahren wurden. Eine Trialprüfung und eine Beschleunigungsprüfung vervollständigten noch die sehr für den Klassikbereich sehr lange Runde. Die Strecke führte mit Wald- und Singletrialetappen durch den schönen Thüringen Wald mit auch technisch abwechslungsreifen Passagen für die Fahrer.
Ob eine solche lange Runde, im Klassikbereich notwendig sei, welche die Fahrer 6 Stunden im Sattel hielt, sorgte bei etlichen Teilnehmer zur regen Diskussion, da im Klassikbereich auch Fahren jenseits der 50 Jahre und auch mit jahrgangsalten Maschinen um die Anfangs 70iger teilnahmen. Fahrer Ü65 waren mit 2 Runden dabei. Einige Zubringeretappen auf Strasse und Feldwegen gekürzt, wäre laut den Fahrern sinnig und die Strecke kürzer und etwas Klassik angepasster. Normal ist bei Klassikveranstaltungen eine 40 kilometerlange Runde angesagt. Bei der jetzigen Auslegung würden sogar etliche moderne und jüngere Enduristen in Schweissbädergenuss kommen und es war, gegenüber 2022, trocken. Was die schwere und anspruchsvolle Fahrt auch widerspiegelte, waren einige heftige Stürze, die mit schwereren Verletzungen einhergingen. Beste Genesungswünsche hiermit plaziert an die Klassikkollegen.
Was der Veranstalter jedoch, wie die Jahre zuvor, in nahezu Perfektion durchführte, war die Organisation rundum mit dem supertollen Parc-Ferme im Schlosspark, mit der Ausschilderung zum Fahrerlager und Zuschauerparkplatz, das Festzelt, das Catering und die Fahrerbesprechung, den sehr motivierten und freundlichen Streckenposten, das ist mehr als lobenswert, was der MSC Ohrdruf hier leistete und extra erwähnungswert wieder die Jawa-Mannschaft aus Tschechien mit vielen altinternationalen Geländefahrern und einer sehr schnellen taffen Dame.
Für den MSC starteten:
Werner Noak #241 auf seiner Suzuki RMZ 250 in der Youngtimerklasse bis 250ccm und 1990 mit einen 11. Platz bei 34 Startern
Gunter Fritsch #277 auf seiner KTM GS 300 in der Youngtimerklasse bis 500cccm bei 35 Startern ebenfalls einen 11. Platz.
Die beiden 11. Plätze sind toll zu bewerten, da in Ohrdruf viele internationale Fahrer am Start waren wie verdammt schnelle Schweden und Österreicher und Tschechen und Niederländer und sehr schnelle deutsche Klassikfahrer, die ehemals in der guten alten Zeit in der DM vorne dabei waren. Auch die Damen schlugen sich hervorragend auf dieser Klassikzuverlässigkeitsveranstaltung, was auch zu erwähnen sei.