NBS Schweinfurt - Harter Boden - Harte Zweikämpfe

Veranstaltungsort: Schweinfurt - Schwarze Pfütze. Datum: 03.05. und 04.05.2008. Wetter: Sonnenschein!.
Erneut waren die Fahrer Jürgen Köferlein, Timo Schäfer und Daniel Neukamm für den MSC Fränkische Schweiz bei einem weiteren Rennen zur Nordbayerischen Meisterschaft am Start. Die drei Piloten hatten das erste Mal in diesem Jahr schönes Wetter. Allerdings wurden die Bedingungen nicht einfacher, denn dadurch war die steinige Strecke trocken, hart und sehr staubig. Bereits in den beiden Trainingsläufen stellte Köferlein und Neukamm fest, dass am Fahrwerk einiges umgestellt werden musste. Den weiten Bergabsprügen folgen meist harte Bremswellen die die Stoßdämpfern an die Grenze brachten.

Der Veranstalter entschloss sich kurzfristig die Strecke nochmals zu wässern, während Daniel Neukamm in der Klasse 7-1 als erster MSC'ler in die Startaufstellung ging. 29 Piloten starrten voller Spannung und Konzentration auf das Startgatter. 5 Sekunden, 4 Sekunden, 3 Sekunden , 2 Sekunden, Start! Neukamm raste im Mittelfeld in die erste Kurve und versuchte gleich auf dem vom Wässern rutschigen Boden Plätze gut zu machen. In den folgenden Runden war Staub schlucken angesagt. Im Pulk des Mittelfeldes war an einigen Stellen die Staubentwicklung so groß, dass selbst bei langsamer Fahrt die Streckenführung kaum erkannt werden konnte. Nach drei Runden hatte sich dann das Feld auseinander gezogen und die Sicht war besser. Daniel kämpfte sich dann noch einige Plätze nach vorne und beendete diesen Lauf auf Rang 12.
Im zweiten Lauf war der Rennverlauf ähnlich. Auch hier konnte Neukamm zum Ende des Rennens noch drei Plätze gut machen und beendete diesen Lauf auf Position 11 die er dann auch als Gesamtergebnis hatte.

In der Klasse 7-2 war Jürgen Köferlein am Start. Er machte es an diesem Wochenende besonders Spannend. Am Anfang des ersten Laufes ein gewohntes Bild.
Start - erste Kurve - Köferlein erster. Seine Verfolger dicht hinter Ihm. Als sich dann Jürgen aber nicht von seinen Verfolgern absetzen konnte, war klar dass da was nicht passte. Sein Fahrwerk funktionierte nicht richtig. Er versuchte zwar seine 450er KTM auszuquetschen, aber dies wurde ihm teilweise beim Anbremsen zum Verhängnis. Stellenweise überholte ihn fast sein Hinterrad. Jürgen konnte die Führung nicht verteidigen und musste sich überholen lassen. Jedoch kämpfte er zum Teil Rodeoartig bis zum Schluss und konnte das Rennen als zweiter beenden. In der Pause zum zweiten Lauf veränderte Köferlein seine Fahrwerkseinstellungen.
Die Spannung vor dem zweiten Lauf war groß. 5 Sekunden, 4 Sekunden, 3 Sekunden Start! Als Köferlein fast an der Spitze liegend anbremste, schaffte er es, drei hintereinander folgende Quersteher abzufangen und fuhr als vierter in die Kurve. Seine Helfer konnte erkennen, dass der Hinterreifen platt war. Jürgen bemerkte dies etwa drei Kurven später. Am Ende des Feldes liegend versuchte Jürgen so schnell wie möglich aus der Strecke herauszufahren um dann im Fahrerlager Reifen zu wechseln. Köferlein wechselte seinen Platten Reifen gegen eine Ersatzfelge mit alten Reifen die er glücklicherweise dabei hatte. Sofort nachdem er den Reifen eingebaut hatte, nahm er die Verfolgung mit fast zwei Runden Rückstand wieder auf. Wie von der Tarantel gestochen Pflügte er durch das komplette Fahrerfeld. Eine Bestzeit nach der anderen. Schneller als die Führenden. Den Zuschauern stockte der Atem bei den Sprüngen, die zum Teil 30 Meter den Berg hinunter gingen. Jürgen Köferlein schaffte es bis zum Rennende Platz 13 zu erkämpfen. Dies ergab einen 6. Gesamtplatz.


Am Sonntag trat Timo bei der Jugend an. Nach dem letzten Wochenende mit Motorschaden wollte er dieses Mal wieder aufs Treppchen. Kurz nach dem Start schien seine Rechnung aufzugehen. Timo folgte auf Rang fünf liegend der Spitze. Nach drei Runden und langen Zweikampf überholte er seinen Konkurrenten und sicherte sich die vierte Position. Eine Runde später bei einem weiteren Überholversuch scheiterte Schäfer und musste zu Boden. Auf Rang 12 liegend nahm er das Rennen wieder auf und konnte sich bis zur Zieldurchfahrt noch auf den 11. Rang nach vorne Kämpfen.
Im zweiten Lauf wollte er es besser machen. Der Startschuss viel und Timo konnte als dritter in die erste Kurve. Schäfer schaffte es mit der Spitze mitzuhalten und setzte sich etwas von seinen Verfolgern ab. In der zweiten Runde stürzte Timo auf einer bewässerten glatten Stelle und setzte das Rennen als siebter fort. Danach fightete mit seinen Gegnern um sich seinen erhofften Bodestplatz zu sichern. Jedoch zwei Runden Später stürzte er ein weiteres Mal. Dieses Mal so stark, dass er diesen Lauf leider abbrechen musste. Schäfer wurde gesamt 15ter.