Stefan Schiffert beim DEM- Lauf in Dachsbach am 21.09.08

Kalt war's!!!
Starkes Starterfeld. Nicht viele C-, bzw. V-Lizenzen.

Der erste Fahrer startete 7:30 Uhr in der E1. Für Steffan Schiffert war's in der Klasse 14 um 08:18 Uhr so weit. Am Start musste er entsetzt feststellen, dass sein E-Start aufgrund der Witterungsverhältnisse wieder streikte. Da kamen gleich die Erinnerungen an Streitberg wieder. Sofort hatte Stefan einen Puls von 200! Letztes Jahr musste er fast eine halbe Stunde schieben um sein Motorrad zum Leben zu erwecken. Aber dieses Mal hatte er mehr Glück. Nach dem vierten Mal beherzten Kickens ist die Husaberg zum Glück angesprungen.

Gleich nach den ersten Straßenkilometern kam eine Trial-Passage in der es schon den ersten Stau gab. Über einen Hügel, setzten einige Piloten ihr Kisten auf einer Kante auf. Mit ziehen, schieben und viel Kraftaufwand konnten die Fahrer Ihre Bikes wieder befreien. Darauf folgten schöne Waldpassagen mit langen Wellen und nicht allzu viele Wurzeln die richtig Spaß gemacht haben. Nach ca. 30 Min. SP1: ein Mix aus Feld, Single-Trial im Wald und Schutthalde. Auf dem Feld wurden, wie zuvor bei der Trophy, stehende Reifen und ein Sprung eingebaut.
Die erste SP klappte bei Stefan anfangs ganz gut. Auf dem griffigen Boden konnte er die Leistung seine Husaberg ausschöpfen. Mit der Zeit kam er dann aber ganz schön ins Schwitzen. Wieder hatte er Probleme mit den Armen und musste im wurzeligen Wald und über die Schutthalde etwas langsamer machen.

Bis zur zweiten SP folgten drei IP's (Interessante Punkte).
Die Auffahrt bei den Weihern bestand eigentlich aus mehreren kleinen Hügeln (gut fahrbar). Trotzdem brauchten auch hier einige Hilfe, da sich nach dem ersten zu überwindenden Hügel ein ca. 1 Meter tiefes wässriges Loch befand, aus dem man über mehrere alte Betonrohre "hinaufrutschen" musste.
IP2 bestand aus dem bekannten Schlammloch das Steffan Schiffert in allen drei Runden problemlos durchquerte.
IP3 war eine ca. 3 Meter hohe, fast senkrechte Auffahrt, die mit Schwung und oben raus mit einem kleinen Sprung genommen, sogar Spaß machte.

Die zweite Sonderprüfung war kurz, was den harten Unterarmen von Schiffert zugute kam. In der zweiten Runde stürzte er in einem Anlieger was ihm leider etwas Zeit kostete. Zusätzlich zum Sturz und zur Kälte setzte dann auch noch Regen ein, der nicht zu einer besseren Stimmung beitrug. In der Runde drei fuhr der MSC- Pilot dafür seine Bestzeit von 2,49 Minuten, die schon fast an die "Schnellen" herangereicht hat.

Stefan hatte diesmal seine kleine Schwäche "in den Sonderprüfungen nicht umschalten zu können" im Griff und soweit es seine Arme zuließen, konnte er schnell und aggressiv fahren.
Schiffert erreichte einen sehr guten 18. Platz, von 35 Startern in seiner Klasse. Für einen DEM-Lauf eine Super Leistung.
Alles in Allem war Dachsbach eine schöne aber laaaaaange Veranstaltung mit abwechslungsreichen Passagen.